6 Geheimtipp Wandern Sächsische Schweiz wissen solltet
Habe ich für euch 6 Geheimtipp Wandern Sächsische Schweiz wissen solltet. Der Auslöser warum ich unbedingt einmal in der Sächsischen Schweiz wandern gehen wollte, war ein Foto der Bastei-Brücke, das ich vor ein paar Jahren mal gesehen hatte. Ich war total fasziniert von diesem Anblick und konnte kaum glauben, dass das in Deutschland sein soll. Und als ich dann vor einer Weile selbst davor stand, dezent verschwitzt vom Aufstieg durch die Schwedenlöcher, musste ich dann doch über das Kind in mir lachen, das wandern früher einfach nur langweilig fand und sich immer gewundert hat, warum Leute das freiwillig machen. Denn dasselbe Kind in mir ist in diesem Moment komplett ausgetickt vor Freude.
1. Wo liegt die Sächsische Schweiz überhaupt?
Die Sächsische Schweiz liegt nicht in der Schweiz, wie manche meinen, sondern im Bundesland Sachsen in Deutschland. Es ist die Bezeichnung für den deutschen Teil des Elbsandsteingebirges (der andere Teil liegt in Tschechien und wird als Böhmische Schweiz bezeichnet). Die Sächsische Schweiz ist damit der südöstlichste Zipfel von Deutschland an der Grenze zu Tschechien. Der Name entstand im 18. Jahrhundert, als zwei Schweizer Künstler an der Dresdner Kunstakademie durch die Landschaft an ihre Heimat erinnert, dem Elbsandsteingebirge den heute geläufigen Namen gaben.
2. Was kann man in der Sächsischen Schweiz machen?
Wandern, wandern und wandern. Insgesamt gibt es in der Sächsischen Schweiz rund 1200 Kilometer markierte Wanderwege. Falls ihr keine Lust zum Wandern habt, dann kann man dort auch klettern oder Radtouren machen, allerdings würde ich das jeweils nur Leuten empfehlen, die fit sind und Erfahrung haben. Bei den Radtouren (zumindest wenn man die schönsten Plätze sehen möchte) gibt es einige Aufstiege zu meistern und für Kletterer ist die Sächsische Schweiz zwar ein Abenteuerspielplatz, aber auch hier sollte man doch etwas Erfahrung mitbringen.
3. Welche Wandertour sollte man in der Sächsischen Schweiz machen?
Ich persönlich habe drei Etappen des Malerwegs gemacht und bin extrem begeistert. Der Malerweg gehört zu den bekanntesten Wanderwegen in Europa und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Insgesamt sind es 112 Kilometer, die gut in 8 Tagesetappen aufgeteilt werden können. Man kann sich aber, wie ich das gemacht habe, auch einzelne Etappen rauspicken. Wer keine Lust hat sein Gepäck die ganze Zeit mitzuschleppen, der hat die Möglichkeit zum einen eine Tour zu buchen, bei der einem das Gepäck jeden Tag zum nächsten Hotel transportiert wird, bzw. (wie ich das gemacht habe) eine Sternwandertour zu machen, bei der man die ganze Zeit im selben Hotel bleibt und morgens dort abgeholt wird und zum Startpunkt der nächsten Etappe gebracht und abends wieder abgeholt wird. Bei mir hat das alles reibungslos geklappt und wer möchte bekommt auch vom Hotel ein tägliches Lunchpaket für die Tour mit.
4. Wie fit muss ich für eine Wandertour in der Sächsischen Schweiz sein?
Da es wie gesagt über 1200 Kilometer Wanderwege dort gibt, findet sich für jedes Fitnesslevel etwas. Die drei Etappen des Malerwegs, die ich gemacht habe, waren relativ gut zu bewältigen, aber es gibt eben immer wieder Aufstiege, die nicht so ohne sind. Die 800 Stufen vom „Tiefen Grund“ hoch zum „Brand“ werde ich so schnell nicht vergessen! Je nach Fitnesslevel sollte man sich daher im Vorfeld genau informieren, wie viele Höhenmeter zu bewältigen sind UND ob es eventuell eine einfachere Wanderung ist, wenn man in die andere Richtung geht (Abstieg und Aufstieg… ihr versteht…). Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass die meisten Aufstiege (zumindest die, die ich gemacht habe) einfach super schön sind und gerade beispielsweise die Schwedenlöcher meiner Meinung nach schöner sind, wenn man sie hochwandert. Kleiner Tipp für die ganz Faulen: die Bastei-Brücke kann man auch ganz bequem mit dem Auto erreichen.
5. Wann sollte ich in der Sächsischen Schweiz wandern?
Die Sächsische Schweiz ist zwar noch fast ein Geheimtipp, aber gerade an den Wochenenden zieht es viele Touristen dorthin. Vor allem die Bastei-Brücke kann dann schon auch mal etwas überlaufen sein. Unter der Woche allerdings sieht das schon ganz anders aus, selbst in der Hochsaison. Wer aber komplett seine Ruhe haben möchte, der sollte in der Nebensaison dort wandern gehen. Ich persönlich würde das nächste Mal (ja, ich will nochmal hin!) irgendwann im Herbst oder Frühjahr unter der Woche dort wandern gehen.
6. Wie groß stehen die Chancen Schneewittchen und den sieben Zwergen zu begegnen?
Mich hätte es ganz ehrlich nicht gewundert, wenn auf einmal eine Märchenfigur um die Ecke gekommen wäre. Gerade in den Kernzonen des Nationalparks, wo die Natur sich selbst überlassen wird, wandert man wie durch eine Märchenlandschaft. Also ja, die Chancen stehen, ehem, recht hoch.
Wart ihr schon mal in der Sächsischen Schweiz wandern? Welche Tipps würdet ihr noch hinzufügen?
Hinweis: Dieser Artikel wird euch präsentiert in Kooperation mit „So geht sächsisch„.