Mit dem Van durch Südtirol – Die Route zum Nachreisen
Ihr liebt Natur? Ihr liebt Roadtrips? Ihr seid gerne aktiv und habt Lust auf ein bisschen Abenteuer? Dann ist eine Road trip Südtirol in einem Van genau das Richtige für euch.
Mit dem Van durch Südtirol – Das müsst ihr wissen
Ein Van ist das ideale Fortbewegungsmittel durch Südtirol, vor allem, wenn ihr damit einen Roadtrip machen wollt. Damit seid ihr schön mobil, könnt auch weniger-Wohnmobil-freundliche Bergstraßen fahren und habt doch alles dabei, was ihr für einen Camping-Urlaub braucht.
Was ich an unserem Van super fand war das Aufstelldach, das super Platz zum schlafen für zwei Personen hat. Dadurch kann man nämlich unten den Platz für alles andere nutzen (in so einem Van ensteht gerne schnell mal Chaos) und das Aufstelldach ausklappen geht viel schneller als die Sitzbank unten zum Bett umzufunktionieren. Tisch und Stühle gab es bei unserer Version (platzsparend versteckt) gleich mit dazu.
Ich würde also jederzeit einen Van einem Wohnmobil vorziehen. Rein theoretisch könnt ihr die Tour natürlich auch mit Auto und Zelt machen, aber ein bisschen Komfort gehört für mich dazu.
Mit dem Van durch Südtirol – Die Route zum Nachreisen
Südtirol ist leider nicht ganz so einfach zu erreichen, da es keine guten Flugverbindungen dahin gibt. Von Deutschland aus ist daher die Anreise über den Flughafen München die beste Alternative. Wir hatten unseren Van bei einem Anbieter in München gemietet und sind dann von München aus direkt losgefahren. Alternativ geht auch Innsbruck oder Verona. Oder ihr kommt direkt mit dem Van, von wo auch immer ihr startet.
1. Tag Road Trip Südtirol – Bozen
Unser Startpunkt in Südtirol war Bozen. Eine Stadt, die ihr euch auch unbedingt anschauen solltet, bevor es in die Natur geht. Da wir leider viel später als geplant von München loskamen hat es bei uns nur für eine Pizza auf dem Marktplatz gereicht. Also plant auf jeden Fall mehr Zeit hier ein. Ein Nachmittag/Abend in der Stadt sollte schon drin sein. Alternativ könnt ihr natürlich auch Bozen am Vormittag des zweiten Tages erkunden.
Campingplatz Empfehlung: Camping Moosbauer
2. Tag Road Trip Südtirol – Tierser Alpl
Nach einer Nacht im Van ging es für uns auf die Seiser Alm, genauer gesagt zur Tierser Alpl. Um dahin zu kommen gibt es mehrere Möglichkeiten: Am besten parkt ihr euren Van (auch mehrere Tage) gratis beim offenen Parkplatz bei der Umlaufbahn Seiser Alm oder gegen Bezahlung dort im Parkhaus. Von dort mit der Bahn, Bus oder zu Fuß auf die Seiser Alm. Vor neun Uhr kann man auch selbst auf die Seiser Alm rauf fahren und oben parken, dort aber gegen Bezahlung (ist etwas teurer). www.seiseralm.it/de/info/mobilitaet.html
Von der Seiser Alm gibt es dann verschiedene Wanderrouten zur Tierser Alpl.
Oben angekommen solltet ihr euch erstmal ein Lunch mit Ausblick gönnen. Sehr lecker: Die Brettljause mit Bauernspeck, Wurst, Käse und Brot.
Falls eure Beine dann noch Auslauf brauchen, empfehle ich euch die Wanderung zum Schlernhaus, auch als Refugio Bolzano bekannt. Eine Strecke dauert ca 1.5 bis 2h, je nachdem wie fit ihr seid. Es lohnt sich auf jeden Fall für den heutigen Tag die Wanderstöcke einzupacken, da es öfter steil bergauf und auch wieder bergab geht. Im Schlernhaus könnt ihr euch mit Kuchen oder Apfelstrudel stärken, bevor es dann wieder zurückgeht Richtung Tierser Alpl.
Falls ihr euch entscheidet nachmittags zum Schlernhaus zu wandern, empfehle ich euch über Nacht in der Tierser Alpl zu bleiben. Dann könnt ihr am nächsten Morgen auch direkt früh raus und den Sonnenaufgang direkt vor der Haustüre der Schutzhütte bestaunen.
3. Tag Road Trip Südtirol – Gostner Schwaige und Weiterfahrt nach Rasen-Antholz
Direkt nach dem Sonnenaufgang (oder nach dem Frühstück, je nach Laune) könnt ihr dann den Abstieg von der Tierser Alpl angehen und Richtung Gostner Schwaige wandern. Dort solltet ihr hungrig ankommen, denn dort bekommt ihr das (wahrscheinlich) beste Essen in ganz Südtirol!
Franz Mulser zaubert dort in rustikem Ambiente Blumenkreationen mit alpinem Essen. Besonders empfehlenswert: Der Blumensalat und die Knödel mit Roter Beete. Hammerlecker! Und danach gibt es noch einen selbstgebrannten Schnaps!
Über Brixen und Bruneck geht es danach in den Nordosten von Südtirol nach Rasen-Antholz. Dort empfehle ich euch den Campingplatz Corones. Falls ihr Lust habt, könnt ihr da auch in einem Schlaffass übernachten!
4. Tag Road Trip Südtirol – Pragser Wildsee
Ihr habt sicherlich schon alle ein Foto vom Pragser Wildsee gesehen und euch gedacht, dass ihr da unbedingt einmal hinmüsst. Und ja, der See ist wirklich so schön. Und ja, daher auch gerne mal überlaufen. Vor allem natürlich an den Wochenenden. Tipp: Tagsüber eine Wanderung in der Umgebung machen und dann erst in den frühen Abendstunden an den See ODER einfach unter der Woche hinfahren.
Übernachtung: Wenn ihr wie ich auf etwas in die Jahre gekommene Hotels mit Charme steht, dann empfehle ich euch eine Nacht im Hotel am Pragser Wildsee zu übernachten. Und falls die Kellner etwas grantelig sind: einfach doppelt so freundlich wie sonst sein – hilft! Glaubt mir!
5. Tag Road Trip Südtirol – Paragliding // Wandern in und um Sexten
Ja, auch beim Wandern bekommt man atemberaubende Aussichten in Südtirol – ABER, nichts toppt die Aussicht aus der Vogelperspektive und daher solltet ihr unbedingt Paragliden gehen in Südtirol! Wenn ihr das noch nie gemacht habt, lasst euch sagen: es braucht ein bisschen Überwindung, aber wenn ihr einmal in der Luft seid, werdet ihr euch fragen, warum ihr eigentlich überhaupt Schiss hattet.
Es ist wirklich nicht so schlimm, wie ihr jetzt vielleicht denkt und man sitzt so bequem wie in einem Fernsehsessel und kann ganz in Ruhe die Aussicht genießen. Schauen Sie sich unseren anderen Beitrag zum Paragliding!
Ich kann euch zwei Flugschulen empfehlen: Zum einen Tandemflights Kronplatz und zum anderen Tandemfly Sexten.
Wenn ihr danach noch etwas Lust auf Bewegung habt, dann könnt ihr zum Beispiel mit der Kabinenbahn „Drei Zinnen“ erstmal zum Stiergarten hochfahren und von dort gemütlich zur Klammbachalm laufen. Wahlweise gibt es in und um Sexten natürlich auch viele weitere Wandertouren.
Oder ihr könntet einen kleinen Ausflug zum Toblacher See machen.
Übernachtet haben wir im CaravanPark Sexten.
6. Tag Road Trip Südtirol – Rückfahrt oder Weiterreise
Unser Roadtrip durch Südtirol war nur knapp eine Woche lang. Wenn ihr die Tour nachreist, so wie oben beschrieben, seid ihr jetzt schon ziemlich weit im Norden von Südtirol und könntet von hier über den Brenner wieder zurückfahren. Alternativ könntet ihr die Tour auch in umgekehrter Reihenfolge machen und von Bozen dann zum Beispiel noch ins Meraner Land fahren, dazu gibt es bald mehr Tipps hier.
Ich würde euch empfehlen zumindest noch ein, zwei Tage dranzuhängen, damit ihr neben den ganzen Aktivitäten auch schön Zeit zum entspannen habt.
Weitere Campingplätze in Südtirol findet ihr übrigens hier.
Südtirol ohne Steckdose – Geht das?
Wieso ohne Steckdose? Ganz einfach: weil es geht. VARTA Consumer hatte mir die Aufgabe gegeben, die ganze Reise über auf Steckdosen zu verzichten und dafür deren Power Packs und anderes Equipment zu benutzen. Das macht natürlich Sinn, wenn man in einem Van unterwegs ist und dort auch übernachtet, denn auch wenn man auf Campingplätzen und/oder Restaurants immer wieder die Möglichkeit hat das Equipment an Steckdosen anzuschließen, reist es sich doch viel entspannter, wenn man sich darum NICHT kümmern muss.
VARTA Consumer hat uns dafür unter anderem mit mehreren Powerpacks ausgestattet. Die kleinen mit 2.600 mAh Power* sind handlich, leicht, und ideal für den extra Batteriekick zwischendurch. Zum Beispiel, wenn ihr wandern seid und das Handy einfach so dabei habt. Wer allerdings den Handyakku durch fotografieren und Co ständig belastet, dem wird das nicht reichen.
Dafür gibt es andere Powerpacks, die meinem Handykonsum schon eher entsprechen. Zum einen den Powerpack mit 10.400 mAh* und zum anderen den mit 16.000 mAh*. Für mich reicht der kleinere der beiden vollkommen aus, einmal vollgeladen kann ich damit mein Handy circa drei- bis viermal komplett wieder neu aufladen.
Mit dem größeren ist man natürlich auf der sicheren Seite, gerade wenn man mal ein paar Tage wandern geht und keine Möglichkeit hat den Powerpack selbst zwischendurch aufzuladen. Allerdings ist der mit 446g doch recht schwer. Meine Empfehlung: der Powerpack mit 10.400 mAh und dazu den Car Power*, ein USB-Adapter für den Zigarettenanzünder im Auto, falls euer Auto keinen USB-Anschluss hat. Damit könnt ihr alle gängigen USB-Geräte (und damit eben auch die Powerpacks) aufladen. (Tipp: macht das während der Fahrt anstatt abends auf dem Campingplatz… ehem).
Welches Equipment ist sonst noch nützlich für einen Road trip Südtirol?
Um es abends schön gemütlich zu haben in unserem Van hatten wir zwei batteriebetriebene Lichterketten und einige Camping-Lichter*, die sich als Alternative zu Stirnlampen* (die natürlich immer praktisch sind) herausgestellt haben.
Habt ihr noch Tipps, welche Orte in Südtirol auf einer solchen Route nicht fehlen dürfen? Was braucht ihr alles für den perfekten Roadtrip? Könnt ihr noch andere Campingplätze empfehlen?
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Dieser Artikel wird euch präsentiert in Zusammenarbeit mit VARTA Consumer und IDM Südtirol. Alle meine Ansichten sind ganz alleine meine eigenen.