Nach Paris… der Million wegen…
„Sammeln sie Herzen?“ Im Supermarkt lächle ich dann immer etwas verschämt und antworte kleinlaut mit „Nein“. Doch stellt euch vor, es kommt jemand um die Ecke und sagt: „Hättest du gerne eine Million Herzen?“. Dann sähe die Antwort doch gleich anders aus, oder? Genau das ist mir passiert. Also quasi. Die netten Menschen vom IHG Rewards Club haben mir eine Million Punkte geschenkt, mit der Bedingung, die für eine tolle Reise auszugeben. Mein Herz hat ein bisschen geflackert muss ich zugeben. EINE MILLION. Und sofort war da noch ein anderes Wort in meinem Kopf… PARIS! Ich war schon zweimal davor in Paris, einmal mit 18 (was quasi eine Million Jahre her ist) und einmal vor sechs Jahren für ein paar Stunden auf der Durchreise an die Atlantikküste Frankreichs mit meiner Schwester. Paris hatte schon immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Und ich wusste, da will ich hin! Und zwar nicht alleine, sondern zusammen mit einem meiner Lieblingsmenschen auf dieser Welt: meiner Freundin Martina, die nämlich noch nie in Paris war. Und deshalb ging es für uns nach Paris, nicht der Liebe, sondern der Million wegen.
Meine Lieblingsmomente von vier Tagen in Paris
Es gab viele Momente in Paris, die mein Herz einen kleinen Satz machen ließen, mich kurz den Atem anhalten ließen und in denen ich mich immer mehr in Paris verliebt habe.
Den Tag ausklingen lassen in einem Café am Canal St Martin
Auch wenn Paris im August wirklich eine Herausforderung ist (die Stadt ist unfassbar überlaufen mit Touristen), haben wir immer wieder Plätze gefunden, die wir ganz für uns hatten (also mal unabhängig von den Parisern) und an denen wir so tun konnten, als seien wir Französinnen. Und ich hab mich wie ein kleines Kind gefreut, wenn ich mit den paar Brocken Schulfranzösisch, an die ich mich noch erinnern kann, bestellen konnte und sogar die Rechnung ordern. Über das Café Bonne Biere sind wir gestolpert als wir den Canal St Martin einmal komplett entlang gelaufen sind. Wenn ihr an der Metro Station „Jaurès“ aussteigt und dann am Kanal entlang geht bis zum Ende (was, wenn ihr langsam geht circa 30 Minuten dauert), dann kommt ihr da an eine Kreuzung und dort findet ihr das Bonne Biere. Wir haben da übrigens weder Bier noch Wein getrunken… wir hatten irgendwie sehr große Lust auf Cidre!
Die Erdnussverkäufer von Sacré-Cœur
Als wir aus Sacré-Cœur rauskamen (durch die man irgendwie mehr geschoben wird, als dass man andächtig durchgehen kann) wurden wir vom Regen überrascht. Doch wir dachten uns, auch das gehört zu Paris dazu und wagten uns mutig nach draußen. Das ging genau drei Schritte gut, bis es so stark zu regnen anfing, dass wir Unterschlupf bei zwei Erdnussverkäufern suchen mussten, die ihren Stand genau neben Sacré-Cœur haben. Die waren super lustig und wir unterhielten uns eine Weile, bis der eine von beiden plötzlich anfing zu singen… dass ich Yvonne heiße, also einen französischen Namen habe, fanden die beiden super! Dass sie für mich singen, fand ich wiederum super!
Die alten Frauen von Paris
In vielen Cafés und Restaurants haben wir alte Frauen gesehen, die ganz alleine da saßen. Ihren Kaffee tranken oder ihr Essen genossen, oft extrem schick oder zumindest adrett aussahen und die mein Herz immer zum Überquellen gebracht haben. Am liebsten wäre ich immer hin und hätte mich stundenlang mit ihnen unterhalten, dafür ist mein Schulfranzösisch allerdings doch zu schlecht. Diese Frau haben wir in einem Café in der Rue des Martyr gesehen, sie saß einfach da, schaute den anderen Gästen zu und lächelte immer wieder still in sich hinein und manchmal, wie hier im Bild, sah man ihr an, dass ihre Gedanken ganz weit weg waren.
Taxi fahren in Paris
Paris ist extrem teuer, teilweise zahlt man für einen einfachen Kaffee bis zu NEUN EURO. Aber eins ist in Paris im Vergleich echt günstig: Metro und Taxi fahren. Wenn man eine Zehnerkarte für die Metro kauft, dann kostet eine Fahrt umgerechnet gerade mal 1,30€ und für eine Strecke von circa 4-5 Kilometern zahlt man im Taxi gerade mal 8-9€. Und da wir uns teilweise einfach verlaufen hatten und manchmal auch einfach zu faul für die Metro waren, sind wir desöfteren Taxi gefahren. Und alle Taxifahrer, die wir getroffen haben, waren extrem nett und haben uns teilweise sogar einiges über Paris erzählt. Definitiv eine nette Alternative zur Stadtführung mit eigenem Guide. (Wenn man das Glück hat an einen gesprächigen Taxifahrer zu geraten).
Die anderen Touristen am Louvre beobachten
Wir hatten keine Lust ewig in der Warteschlange zu stehen, aber den Louvre von außen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir hatten immens viel Spaß dabei uns dahin zu setzen und den anderen Touristen dabei zuzusehen, wie sie sich für ihre ultimativen Erinnerungsfotos verrenkt haben. Und nein, es ist NICHT kreativ die Pyramide des Louvres im Foto mit den Fingerspitzen zu fassen.
Der Eiffelturm
Ganz klar gehört natürlich auch der Eiffelturm zu jedem Parisbesuch. Wie nah man sich traut muss jeder aber selber wissen, den desto näher, desto mehr Touristen natürlich. Ich konnte es mir auch nicht verkneifen die typische Touripose nachzumachen.
Das InterContinental Paris Le Grand Hotel
Dank der einen Million Punkte von IHG konnte ich uns einen kleinen Traum erfüllen: einmal im Leben im InterContinental Paris Le Grand einchecken. Und ja, es ist genauso, wie man es sich vorstellt. Man kommt sich vor wie im Film. Besonders, wenn man wie wir das Glück hat und ein Zimmer mit Blick auf die Oper bekommt.
Damals, 1862, als es eröffnet wurde, war es bekannt als das beste Hotel der Welt, allein schon aus dem Grund, dass es in vielen Zimmern eigene Badezimmer gab und dass es Aufzüge hatte, mit denen man hoch UND runter fahren konnte. (Lasst euch das nochmal kurz durch den Kopf gehen!) Viele berühmte Persönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts gingen hier ein und aus. Im hoteleigenen Café de la Paix sah man oft Berühmtheiten wie Mata Hari, Oscar Wilde, Sir Arthur Conan Doyle oder Marlene Dietrich.
Auch Sarah Bernhardt, eine der bekanntesten Schauspielerinnen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, war ein oft gesehener Gast im Hotel. Ihr Portrait, gemalt von Georges Clairins, ziert die Lobby neben den Aufzügen. Ein Bild, das mich unheimlich fasziniert hat und in mir (mal wieder) den stillen Wunsch geweckt hat, endlich Zeitreisen machen zu können.
Wenn ihr jetzt aber denkt, man müsste im echten Leben Millionär sein, um sich auch nur eine Nacht hier leisten zu können, dann liegt ihr falsch! Ein Zimmer bekommt man hier ab €310 für zwei Personen. Und das kann man sich schon mal gönnen, es ist ja auch kein 08/15 Hotel!
Die beste Aussicht auf Paris?
Ich bin ja immer noch der Ansicht, dass man von den Stufen vor Sacré-Cœur aus den besten Blick über die Stadt beim Sonnenuntergang hat, da ich dort aber vor zich Jahren diesen einen magischen Moment erlebt habe und ich deshalb wohl nie wieder zum Sonnenuntergang dahin gehen werde, um die Erinnerung nicht kaputt zu machen, brauchten wir eine Alternative. Wir haben uns für den Tour de Montparnasse entschieden und sind erstmal kurz erschrocken, als wir die Eintrittspreise gesehen haben! Rund 15€ pro Person um mit dem Aufzug nach oben zu fahren! Na gut. Oben angekommen sind wir dann nochmal erschrocken, weil die Laustärke, die manche Touristen an den Tag legen, einen manchmal echt umhauen kann. Aber umhauen, das tut einen auch die Aussicht von da oben, das muss man dem Tour de Montparnasse schon lassen.
Sich einmal wie eine Millionärin fühlen
Kommen wir nochmal auf die Fakten zurück. Hab ich die ganzen eine Million Punkte für Paris verbraten? Nein. Ich hab davon zwei Flüge für Martina und mich von Berlin nach Paris gebucht, das hat mich 202.000 Punkte gekostet. Pro Nacht im InterContinental Paris Le Grand gingen 50.000 drauf. Und für den Rest hab ich uns zwei Süßen noch so einige Geschenke aus dem Markenartikel-Shop des IHG Rewards Club ausgesucht. Unter anderem eine GoPro, die leider nicht mehr rechtzeitig vor Paris ankam, die aber beim Burning Man Festival dafür ausgiebig zum Einsatz kommen wird. Und ein paar Punkte hab ich auch aufgehoben, quasi als Grundstock, denn natürlich hab ich jetzt auch eine Member Card und werde ab sofort fleißig Punkte sammeln. Immerhin ist der IHG Rewards Club das erste und größte Hoteltreueprogramm weltweit mit über 80 Millionen Mitgliedern und man kann in allen der 4.700 IHG Hotels weltweit Punkte sammeln (dazu gehören nicht nur die InterContinental Hotels sondern auch zum Beispiel Holiday Inn oder Hotel Indigo). Zudem bekomme ich als Mitglied nun in allen IHG Hotels weltweit kostenlos Internet. Und das finde ich ja schon knorke. Und vielleicht fange ich demnächst auch mal an Herzen zu sammeln, irgendwie lohnt es sich ja schon immer.
Hinweis: Dieser Artikel wird euch präsentiert in Kooperation mit dem IHG Rewards Club. Ich bin nicht die einzige Bloggerin, mit der sie derzeit zusammenarbeiten, wenn euch interessiert, was die anderen so aus ihren eine Million Punkten gemacht haben, dann schaut mal hier vorbei.